„Das hat sich für mich gut angefühlt und ich bin immer noch glücklich damit.” – Moritz Widzgowski, Marketing-Manager

Moritz Widzgowski hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht – zwar nicht auf dem Spielfeld, dafür aber hinter den Kulissen.

Moritz, der in Oldenburg geboren und aufgewachsen ist, entschied sich nach der Schule, erstmal ins Ausland zu gehen. „Ich wusste, dass ich irgendetwas im Bereich Medien machen will, aber mir war noch nicht richtig klar, ob es in den Bereich Journalismus gehen soll oder eher ins Medienmanagement.“ Da passte der Studiengang „Medienwirtschaft und Journalismus” an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven für ihn perfekt. Besonders zugesagt haben ihm die Studieninhalte, da der Studiengang „super vielseitig und kreativ ist und viele Facetten beleuchtet”, so Moritz. „Das kann ich inzwischen auch viel in meinen Berufsalltag integrieren.“

Seit Kindertagen ist er begeistert vom Basketball, spielte früher selbst im Verein und ging zu den Spielen der EWE Baskets in Oldenburg. Diese Leidenschaft für den Sport hat Moritz nie verloren.

Als es um die Frage ging, wo er sein Praxissemester absolviert, war schnell klar, dass es zu den Baskets gehen sollte.

„Ich hatte dort 2015 eine coole Zeit und gerade in dieser Zeit sind sie auch Pokalsieger geworden. Das war natürlich das Mega-Highlight.” Während der letzten Studienjahre hat er immer den Kontakt zu den Baskets gehalten, die ihm kurz vor Ende des Studiums einen Job angeboten haben.

Vier Jahre später ist Moritz immer noch dort und glücklich mit seiner Entscheidung.

Foto: Ulf Duda |

Seine Aufgaben bei den Baskets sind sehr vielfältig. Zum einen ist er bei den Heimspielen für das Livemarketing zuständig. Da organisiert und koordiniert er alles, was den Fans in der Arena begegnet. Zum anderen kümmert er sich auch um die Technik und Bewegtbilder. Dabei nimmt er Kurzvideos auf, wie zum Beispiel Interviews mit den Spielern. Bei der tagtäglichen Arbeit bringt er sein Wissen regelmäßig mit ein und unterstützt den Grafiker oder auch die PR-Abteilung, wenn es seine Zeit erlaubt. „Das macht echt Spaß so. Es ist eine gute Abwechslung.” Jedoch ist das Arbeitsklima auch etwas vom sportlichen abhängig, da alle mitgerissen werden – egal ob sie vorher Fan waren oder nicht. „Wenn es bei der Mannschaft nicht so läuft, dann überträgt sich das Ganze auch auf das Office”, erklärt er.

Moritz’ Arbeitstage sind durch die Spieltage der Baskets geprägt. Diese sind immer besonders, und viel hängt vom Spielverlauf oder der Stimmung der Fans ab, wie er erzählt: „Wir haben viele Routinearbeiten und viele Standards inzwischen etabliert. Aber natürlich ist jeder Spieltag ein bisschen anders: Man hat ein Kribbeln im Bauch und denkt, okay – hoffentlich läuft heute alles glatt”, schmunzelt Moritz.

Moritz Widzgowski

Nach der Saison ist vor der Saison, und so hat das Team das ganze Jahr über gut zu tun, wobei die Arbeitstage während der Offseason geregelter sind und die Wochenendarbeit wegfällt. Die Zeit wird genutzt, neue Projekte anzuschieben und Ideen zu entwickeln. „Das ist im Grunde der größte Unterschied”, berichtet Moritz, denn während der Saison werden die Aufgaben abgearbeitet und sich auf die Spieltage konzentriert.

Im Endeffekt ist Moritz mit seinem Werdegang und seinem Job sehr glücklich. Über den Studiengang sagt er, dass es Fluch und Segen zugleich sei, dass dieser so vielseitig sei. „Das kann aber auch ein Vorteil sein, dass man in super vielen Bereichen ein bisschen ausgebildet ist und auch viel Input in dem Unternehmen leisten kann, indem man dann landet.”

Als Tipp möchte er nachfolgenden Absolventen mit auf den Weg geben, mutig zu sein und sich auszuprobieren. „Ich würde auf jeden Fall sagen, dass man ruhig, auf seine n Stärken vertrauen und einfach mal was wagen sollte.“ Nur, wenn man im Vorfeld eine Menge ausprobiert und seine Ideen verfolgt, kann man einschätzen, was man wirklich machen möchte. „Und ich glaube, gerade heutzutage ist es gar nicht so einfach, einen Job zu finden, wo man von vornherein sagt, ok, das ist es, das will ich für den Rest meines Lebens machen, bis ich irgendwann in Rente gehe”, überlegt er.